Aus Zeitgründen hatte ich es dieses Jahr LEIDER noch nicht geschafft, mich auf meinen Drahtesel zu schwingen und ein Töurchen auf dem Briloner TrailGround zu machen. Gestern war es dann doch soweit. Da die Kids mit den Großeltern ein Picknick im wunderschönen Briloner Kurpark unternommen haben, hatte ich mit meinem Mann Stefan doch tatsächlich mal Zeit etwas zu unternehmen. Nur wir zwei. Kommt ja leider viel zu selten vor. Ihr kennt das wahrscheinlich.
Also haben wir uns auf unsere Bikes geschwungen. Ich auf mein Standard-Mountain-Bike und mein Mann auf sein neues E-Bike. Jetzt denkt Ihr bestimmt: Das ist aber ungerecht!!! Stimmt. Deshalb hat Stefan auch seinen Motor nicht aktiviert und ist “angeblich” ebenfalls ohne Unterstützung gefahren. Nein, nicht nur angeblich.
Wir haben das Glück, dass wir nicht weit vom TrailGround entfernt wohnen und so von zuhause direkt mit dem Bike starten können. Die Wahl unserer Strecke viel auf den “Gipfel-Trail” (10,8 km/315 Hm), den wir bisher noch nicht gefahren waren.
Natürlich sind die Gipfel hier im Vergleich zu den Alpen kleine Gipfel. Aber ganz ehrlich: mir reichen die Sauerländer Gipfel völlig, um sich mit dem Bike da rauf zu quälen. Die erste Tour nach der langen Winterpause war schon recht fordernd für mich, um es mal schön auszudrücken.
Nachdem wir es dann auch geschafft haben den blauen Schildern zu folgen (entweder stand die “Farbenblindheit” im Weg oder es musste kurz über den Sinn einiger Schilder gesprochen werden), waren wir von der Trailstrecke richtig begeistert. Man wird auf den vielen kleinen Gipfeln für seine Mühe mit einer tollen Landschaft belohnt. Leider konnte ich dies teilweise fotografisch nicht festhalten, weil ich nicht ständig anhalten konnte. Für die Zukunft muss ich mir etwas anderes überlegen, als das Iphone hinten in meine Jackentasche zu verstecken und dieses dann immer recht umständlich rauszukramen.
Wer richtig tolle Bilder von dieser Umgebung sehen möchte, sollte unbedint mal auf https://www.facebook.com/knipsfinger/ oder http://www.himmelstarter.de gehen.
Ungefähr auf der Hälfte der Strecke erreicht man den größten Gipfel, den wunderschönen Aussichtspunkt “Billstein” mit toller Aussicht über Brilon und das Hochsauerland. Wenn ich vom Sauerland sprechen, spreche ich übrigens vom Hochsauerland (HSK).
Insgesamt muss ich mir an manchen Stellen echt eingestehen, dass mir uphill lieber ist als downhill. Ist zwar auch sehr lustig mit den Parcours, die man durchfahren muss, aber ich muss es ehrlich sagen – ich bin ängstlicher geworden. Hilfe! Ich hoffe, das legt sich wieder. Oder ob das doch am Alter liegt?
Oder lag es einfach daran, dass meine Bremsen so dermaßen gequietscht haben, dass ich mich vor lauter Ohrenschmerzen nicht konzentrieren konnte? Mein Bike muss dringend zum Bike-Doktor.
Auf jedem Fall merke ich heute meine Beine – das ist ein tolles Gefühl!
Und freue mich auf den nächsten Ausflug mit meinem Mann und meinem hoffentlich bis dahin nicht mehr quietschenden Drahtesel!
Falls Ihr mehr über den TrailGround Brilon erfahren wollt, schaut mal hier vorbei: www.trailgroundbrilon.de
